Warum dein Hund pupst – Ursachen, Tipps & Lösungen bei Blähungen

Ein Thema, über das niemand gern spricht – aber fast alle Hundehalter kennen es: Blähungen beim Hund. Der geliebte Vierbeiner liegt friedlich auf der Couch, hebt plötzlich den Kopf – und es passiert: Dein Hund pupst einen lauten und / oder übelriechenden Pups. 😅 Dies kann bei Hunden auf Probleme im Verdauungssystem hinweisen – oder ganz harmlose Ursachen haben. In diesem Beitrag erfährst du, warum Hunde pupsen, was du dagegen tun kannst und wann du aufmerksam werden solltest.

Was passiert, wenn ein Hund pupst?

Pupsen – oder medizinisch: Flatulenz – entsteht durch Gasbildung im Magen-Darm-Trakt. Die Gase entstehen entweder durch:

  • verschluckte Luft (z. B. beim hastigen Fressen)
  • die natürliche Verdauung
  • oder durch ungewollte Gärprozesse, wenn dein Hund bestimmte Futterbestandteile nicht (gut) verträgt.

In der Verdauung wird das Futter von Bakterien zersetzt, die dabei „Biogas“ ausatmen. Dieses Biogas setzt sich aus Stickstoff, Wasserstoff, Kohlendioxid, Methan und Sauerstoff zusammen. Für den Geroch kann außerdem noch ein geringer Anteil Schwefelwasserstoff sorgen.

Grundsätzlich gilt: Ab und zu pupsen ist normal. Wenn dein Hund aber häufig, laut oder übel riechend pupst, solltest du genauer hinschauen, denn das weist sehr stark auf ein Verdauungsproblem hin.

Häufige Ursachen für Blähungen beim Hund 🔍

Es gibt verschiedene Ursachen dafür, dass Dein Hund pupst. Lass uns diese genauer beleuchten:

1. 🥫 Futterunverträglichkeit oder Futterumstellung

Ein plötzlicher Futterwechsel oder ein Futter, das dein Hund nicht gut verträgt, führt oft zu Verdauungsproblemen – darunter auch Blähungen.

Typische Blähmacher im Hundefutter:

  • schwer verdauliche Kohlenhydrate (z. B. Soja, Mais, Weizen)
  • minderwertige Proteine
  • Zucker, künstliche Zusatzstoffe oder Konservierungsmittel

2. 🐾 Schlingen beim Fressen

Frisst dein Hund sehr hastig, schluckt er viel Luft – das kann zu Blähungen führen.

3. 🦴 Zu viele Leckerlis oder Tischreste

Was für uns lecker ist, kann für Hunde schwer verdaulich sein: Fettige Essensreste, Milchprodukte oder bestimmte Obstsorten (z. B. Äpfel, Trauben – letzteres auch giftig!) führen oft zu Bauchgrummeln und Pupsalarm.

4. 🦠 Parasiten oder Verdauungsprobleme

Darmparasiten, Bakterien oder andere Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts können Flatulenzen verursachen – oft begleitet von Durchfall, Appetitlosigkeit oder Gewichtsverlust.

5. 🌿 Gras, Müll oder Kotfressen

Wenn dein Hund draußen alles Mögliche aufnimmt, kann das die Darmflora ordentlich aus dem Gleichgewicht bringen.

Ein bisschen Gras fressen ist nicht schlimm, frisst Dein Hund aber oft und viel Gras, ist das ein deutliches Warnsignal. Neben einem Gesundheitscheck solltest Du Deinen Hund auch vorerst an der Leine lassen, damit Du das Verhalten unterbinden kannst.

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Dein Hund pupst? Wann solltest du zum Tierarzt? 🚑

Nicht jeder Pups ist ein Notfall – aber wenn Blähungen über mehrere Tage anhalten oder von folgenden Symptomen begleitet werden, solltest du ärztlich abklären lassen:

  • starker Durchfall oder Erbrechen
  • aufgeblähter Bauch, Schmerzen beim Anfassen
  • Futterverweigerung
  • starke Unruhe oder Apathie

In seltenen Fällen können Blähungen auf eine Magendrehung oder andere ernsthafte Erkrankungen hinweisen – also lieber einmal zu viel als zu wenig checken lassen.

Hund pupst - Ursachen und was Du tun kannst
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Was Du dagegen tun kannst, wenn Dein Hund pupst – 7 praktische Tipps 🧡

Gerne möchten wir Dir einige Tipps geben, wie Du verhinden kannst, dass Dein Hund pupst. Denke aber immer daran: Jeder Hund ist anders. Deswegen solltest Du auch selbst ein Feingefühl dafür entwickeln, wo das Problem Deines Hundes liegt.

1. 🍽️ Futter langsam umstellen

Wenn du das Futter wechselst, mach das langsam über 7–10 Tage. So kann sich der Darm deines Hundes anpassen. Am besten lässt Du Dich von einem erfahrenen Ernährungsberater für Hunde begleiten bzw. anleiten.

2. 🐌 Anti-Schling-Napf verwenden

Hastige Fresser profitieren von einem Napf mit Hindernissen – so wird langsamer gefressen und weniger Luft geschluckt. Es gibt inzwischen unzählige Produkte, die wirklich gut funktionieren. In Notfällen kannst Du Dir auch selbst einen Anti-Schling-Napf bauen: Lege in den Napf Steine, um die Dein Hund fressen kann. Aber Achtung: Wenn Du einen Allesfresser hast, der auch die Steine fressen würde, ist dies natürlich keine Option!

3. Hund pupst häufig? 🧼 Futterqualität prüfen

Setze auf hochwertiges, getreidefreies Futter mit gut verdaulichen Zutaten –  ohne Zucker oder künstliche Zusätze. Auch hier möchten wir Dir noch mal den Tipp geben, Dich von einem erfahrenen Ernährungsberater für Hunde beraten und begleiten zu lassen.

Häufig wird Hundefutter als gesund beworben, ist dann aber nicht mal transparent deklariert geschweige denn auch gesund. Wir empfehlen außerdem, die Darmflora aufzubauen und zu unterstützen. Durch eine Darmsanierung kannst Du die Verdauung Deines Hundes deutlich unterstützen.

4. 🍠 Blähende Lebensmittel vermeiden

Achte darauf, was dein Hund bekommt: Kohl, Hülsenfrüchte, Milch, fettreiche Snacks oder Brot können Gärprozesse im Darm auslösen. Widerstehe also dem niedlichen Hundeblick und setze auf artgerechte Snacks.

5. Hund pupst?🦴 Kausnacks gezielt wählen!

Auch Leckerlis können auf den Magen schlagen. Achte auf naturbelassene, leicht verdauliche Kauartikel –  ohne Geschmacksverstärker oder Farbstoffe. Du kannst zum Beispiel Hundekekse selber backen, dann weißt Du immer genau, was darin enthalten ist und kannst sie individuell auf Deinen Hund anpassen.

6. 🚶‍♀️ Bewegung nach dem Fressen

Ein kleiner Verdauungsspaziergang (aber bitte kein wildes Toben) hilft dem Magen-Darm-Trakt, in Schwung zu kommen.

7. 🌿 Unterstützende Hausmittel & Zusätze

Einige Hunde profitieren von natürlichen Zusätzen wie:

  • Flohsamenschalen (unterstützen die Darmtätigkeit, auf die Anwendung achten!)
  • Heilerde (bindet Gase)

Tipp: Frag im Zweifel deinen Futterberater, Tierarzt oder Tierheilpraktiker, bevor du neue Zusätze gibst.

Floxik-Tipp: Entspannt durch Bauchgrummeln 🐶🧘‍♀️

Blähungen können für deinen Hund nicht nur unangenehm, sondern auch stressauslösend sein – vor allem, wenn Bauchschmerzen dazukommen. Achte auf ein ruhiges Umfeld, wenig Aufregung rund ums Fressen und entspannte Bewegung statt Überreizung.

Viele Hunde verbinden Fressen mit Aufregung. Versuche immer Ruhe in die Fütterung reinzubringen. So kann Dein Hund lernen, entspannt zu fressen und wird weniger Luft schlucken / schlingen.

Fazit: Hund pupst? gelegentlich normal – aber nicht immer harmlos 💨🐾

Blähungen beim Hund sind oft harmlos – aber sie können auch auf Probleme hinweisen. Mit etwas Aufmerksamkeit, guter Fütterung und passenden Maßnahmen kannst du viel für das Wohlbefinden deines Hundes tun. Und wenn du unsicher bist: Lass es tierärztlich abklären. Lieber ein kurzer Check als tagelanges Bauchgrummeln.

Bleibt entspannt – auch wenn’s mal „duftet“. 😉

Dein Floxik-Team 🐾

 

Bildnachweise: Depositphotos.com Young latin man and dog sitting on the sofa at home smelling something stinky and disgusting, intolerable smell, holding breath with fingers on nose. bad smell @ Krakenimages.com & Young hispanic couple sitting on the floor with dog smelling something stinky and disgusting, intolerable smell, holding breath with fingers on nose. bad smell @ Krakenimages.com

Eine Meinung zu “Warum dein Hund pupst – Ursachen, Tipps & Lösungen bei Blähungen

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