Hund am Strand – 5 Gefahren, die Du unbedingt kennen solltest

Hund am Strand Gefahren

Was gibt es Schöneres, als den geliebten Vierbeiner glücklich zu sehen? Uns Hundehalter geht dann das Herz auf. Viele Hunde lieben den Sand und das Wasser und drehen richtig auf. Damit Du mit Deinem Hund am Strand eine tolle Zeit erleben kannst, solltest Du aber auf einige Gefahren vorbereitet sein, damit es auch bei einer schönen Zeit bleibt. Wir geben Dir wertvolle Tipps, worauf Du unbedingt achten solltest.

Der glückliche Hund am Strand – was gibt es Schöneres

Kurz ein paar Vorworte vorweg: Mit diesem Beitrag möchten wir keine Panik verbreiten. Natürlich sollst Du Deine Zeit mit Deinem Hund am Strand genießen. Es gibt fast nichts Schöneres, als die beliebten Zoomies im Sand und am Wasser zu sehen. Uns ist es nur wichtig, dass Du ein paar Punkte beachtest. Gerade, wenn Du selbst nicht an der Küste lebst, sind Dir bestimmte Gefahren vielleicht gar nicht so bekannt. Hier kannst Du von unserer Erfahrung an der Nordsee profitieren :-)

Hund am Strand – 5 Gefahren, die Du kennen solltest

Aber nun lass uns schauen, welche Gefahren am Strand auf Deinen Vierbeiner warten können und worauf Du also genauer achten solltest, damit Euer Ausflug nicht zur mittelschweren Katastrophe wird.

Schnittverletzungen durch Muscheln

Beginnen wir mit einem Thema, wovon wir wirklich aus erster Erfahrung berichten können: Schnittwunden durch Muscheln. Diese Gefahr betrifft nicht nur Deinen Hund, sondern auch Dich. Wenn Du Dir ein Mal eine Schnittwunde durch Muscheln unter den Füßen geholt hast, weißt Du, wie schmerzhaft das sein kann. Aber auch bei Hunden können die scharfen Kanten von Muscheln Verletzungen hinterlassen.

Hund am Strand Gefahren
Hunde können sich die Ballen an Muscheln aufschneiden. Nimm zur Sicherheit ein Erste-Hilfe-Set mit, damit Du im schlimmsten Fall die Verletzung säubern und verbinden kannst.

Meine Hündin hat sich an einer Muschel mal den gesamten Ballen aufgeschnitten. Das war sicherlich nicht nur sehr schmerzhaft für sie, sondern dauerte auch einige Tage, um zu heilen. Gerade, wenn Du Urlaub am Meer machst, ist das mehr als ärgerlich, wenn der Strandbesuch durch eine Verletzung ausfällt. Vor allem Miesmuscheln haben häufig scharfe Kanten.

Achte also darauf, dass Dein Hund nicht unbedingt in Bereichen läuft, in denen viele Muscheln auf dem Boden liegen. Und für Dich den Tipp: Gehe nie ohne Schuhe, auch nicht ins Watt.

Durchfall durch die Aufnahme von Salzwasser

Wenn Dein Hund am Strand tobt, rennt und Spaß hat, wird er auch Durst bekommen. Oder er jagt die Wellen und beißt rein. Hierdurch nimmt Dein Vierbeiner Salzwasser auf. Das solltest Du unbedingt unterbinden. Denn Salzwasser führt unweigerlich zu Durchfall. Einige Hunde spüren, dass ihnen Salzwasser nicht gut tut. Ist der Durst allerdings zu hoch oder ist Dein Hund in Bezug auf Wasser nicht so sensibel, wird er trinken wollen.

Nimm also Trinkwasser für Deinen Hund mit an den Strand und achte darauf, ihm dieses regelmäßig anzubieten und ihn zum Trinken zu animieren. So sorgst Du zudem auch dafür, dass er nicht dehydriert.

Hund am Strand Wasservergiftung Vorbeugung
Nimm unbedingt Trinkwasser für Deinen Hund mit an den Strand und achte darauf, dass er regelmäßig trinkt, sodass er seinen Durst nicht mit Meerwasser lischt.

Sollte Dein Hund doch mal Salzwasser aufgenommen zu haben, empfiehlt es sich, etwas Schonkost dabei zu haben. In den meisten Fällen verschwindet der Durchfall sehr schnell wieder. Sofern die Beschwerden länger als zwei Tage anhalten, solltest Du einen Tierarzt aufsuchen.

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Sonnenbrand beim Hund

Uns Menschen ist bekannt, wie wichtig es ist, sich gegen Sonnenbrand zu schützen. Sonnenbrand tut nicht nur höllisch weh und ist unangenehm, sondern kann auch zu Hautkrebs führen. Gleiches gilt auch bei unseren Vierbeinern. Dementsprechend solltest Du unbedingt darauf achten, dass Dein Hund nicht dauerhaft in der prallen Sonne ist. Auch er sollte am Strand einen Schattenplatz haben und ausreichend vor den UV-Strahlen der Sonne geschützt werden. Bitte beachte hierbei, dass das Wasser zudem die Sonne besonders stark reflektiert und somit die Strahlenbelastung höher ist.

Außerdem empfiehlt es sich, dass Du Deinen Hund an empfindlichen Stellen ebenfalls mit besonderer Sonnencreme eincremst. Sonnencreme für erwachsene Menschen ist in den meisten Fällen nicht für Hunde geeignet. Informiere Dich also genau, welches Produkt sinnvoll ist oder lasse Dich hierzu im Fachmarkt beraten.

Wasservergiftung beim Hund

Trinken ist wichtig, damit Dein Hund nicht dehydriert. Nimmt Dein Hund aber zu viel Wasser in kurzer Zeit auf, kann dieses wiederum lebensbedrohlich werden, denn Dein Hund könnte eine Wasservergiftung kriegen.

Durch die Aufnahme von zu viel Wasser wird der Elektrolytehaushalt Deines Vierbeiners durcheinander gebracht und der körpereigene Wasserhaushalt funktioniert nicht mehr. Dies hat schwerwiegende Folgen für die Organe, vor allem für Nieren, Herz, aber auch für Hirn und Lunge. Im schlimmsten Fall kann Dein Hund sogar an einer Wasservergiftung versterben.

Vor allem das typische Wellenbeißen oder die Wasseraufnahme beim Schwimmen können eine Gefahr darstellen. Achte also unbedingt darauf und sorge immer wieder für Pausen.

Hitzschlag beim Hund

Wenn Du mit Deinem Hund am Strand bist, gibt es dort häufig wenig Schatten und Möglichkeiten, der Hitze und der starken Sonneneinstrahlung zu entfliehen. Dieses birgt eine große Gefahr, denn auch Hunde können einen Hitzschlag erhalten – sogar schneller als wir Menschen.

Hunde regulieren ihre Körpertemperatur hauptsächlich über das Hecheln. Sie haben lediglich Schweißdrüsen an den Pfotenballen und können somit nicht wie wir am ganzen Körper transpierieren. Kann Dein Hund seine Körpertemperatur nicht mehr regulieren, droht ein Hitzschlag. Daher solltest Du Deinen Hund auch nie alleine im Auto lassen. Auch dann nicht, wenn Dein Auto im Schatten steht.

Aber zurück zum Hitzeschlag: Überhitzt der Körper, wird der Flüssigkeitshaushalt gestört. Dies hat schwere Folgen für das Herz-Kreislauf-System und die Organe.

Daher sollte Dein Hund niemals lange Zeit in der prallen Sonne verbringen. Sorge für Schattenplätze, minimiere die Aktivität und sorge dafür, dass Dein Hund ausreichend Flüssigkeit zu sich nimmt. Sollte es Deinem Hund nicht gut gehen, solltest Du unbedingt einen Tierarzt aufsuchen.

In unserem Beitrag Hund im Sommer findest Du Tipps, wie Du bei einem Hitzschlag richtig reagierst und worauf Du noch alles achten solltest.

Unterschätze die Kraft des Wassers nicht

Selbst wenn Dein Hund ein guter Schwimmer ist, solltest Du niemals die Naturgewalt Wasser unterschätzen. Gerade bei Ebbe und Flut oder bei rauer See kann selbst der beste Schwimmer untergehen oder nicht gegen anschwimmen können.

Daher ist eine Schwimmweste für Hunde empfehlenswert. Sie bietet Deinem Hund zum einen zusätzlichen Auftrieb. Aber durch die meist knallig gewählten Farben kannst Du Deinen Hund im Fall der Fälle auch besser sehen und ihm helfen. Bringe Dich aber bitte selbst dabei nicht in Gefahr.

Weitere Tipps für einen Ausflug mit Hund an einen Strand

Wir haben noch ein paar weitere tolle Tipps, damit der Ausflug am Strand nicht mit gesundheitlichen Folgen endet:

Sand in den Augen ist nicht nur unangenehm, sondern kann auch zu Schleimhautreizungen und Schleimhautentzündungen führen. Daher solltest Du die Augen Deines Hundes mit speziellen Mitteln reinigen. Gleiches gilt auch für die Ohren, damit sich dort kein Schmutz festsetzt und eine Ohrenentzündung entsteht.

Ist Dein Hund besonders empfindlich an den Augen, solltest Du über eine spezielle Hundebrille nachdenken. Diese schützt vor UV-Strahlen und vor Sand und Zugluft.

Achtung bei der Wahl der Leine für den Strandspaziergang

Und hier noch ein Tipp aus unserer unmittelbaren Erfahrung, auch wenn es sich hierbei nicht direkt um eine Gefahr handelt: Nicht jede Leine ist für den Besuch am Strand geeignet. Die meisten Hundeleinen sind mit einem Bolzenkarabiner ausgestattet. Dieser geht durch Sand schnell kaputt oder lässt sich ohne Reinigung nicht mehr öffnen oder schließen. Schon blöd, wenn man den Hund plötzlich nicht mehr anleinen oder ableinen kann :-)

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Deswegen empfehlen wir Dir, eine Leine mit einem Scherenkabiner wie bei unserer 3m Tauleine zu nutzen. Scherenkarabiner nutzen einen anderen Mechanismus und die Funktion wird durch Sand nicht eingeschränkt.

Fazit: Hund am Strand ist einfach herrlich

Wir lieben den Strand. Die frische Luft, den Sand, das Wasser, das Rauschen der Wellen. Es gibt uns ein Gefühl von Frieden und Freiheit. Vielleicht auch ein Grund, warum es uns immer wieder ans Meer zieht. Wenn es Dir auch so geht, findest Du in unserem Blog die Top 10 Hundestrände an der Ostsee und genauso die Top 10 Hundestrände an der Nordsee. Außerdem können wir Dir die Nordsee Dänemarks empfehlen, da vor allem außerhalb der Saison vom 1.4. bis 31.10. in den meisten Bereichen am Strand keine Leinenpflicht gilt und Dein Hund sich richtig austoben kann.

Wenn Du unsere Tipps beherzigst, kannst Du schon einige Risiken vermeiden und jede Menge Spaß mit Deinem Hund haben.

Vielleicht magst Du uns ja berichten, worauf Du bei einem Strandbesuch mit Deinem Vierbeiner noch achtest? Vielleicht haben wir einen wichtigen Punkt vergessen oder Du hast Fragen? Dann freuen wir uns über ein Kommentar von Dir.

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