Radfahren mit Hund – So klappt’s

Titelbild Blogbeitrag Fahrrad fahren mit Hund

Fahrrad fahren gehört mit zu den beliebtesten Freizeitbeschäftigungen. Du hast bestimmt auch schon den ein oder anderen Hund mitlaufen sehen. Damit alles so reibungslos funktioniert, brauchst Du viel Übung und eine gute Ausstattung. Doch Vorsicht: Nicht jeder Hund eignet sich als Mitläufer. Einen Welpen und Junghund kannst Du bereits an das Fahrrad gewöhnen. Die ersten kurzen Touren sollten aber nicht vor dem 12. Monat stattfinden.

Üben, üben, üben

Damit Du mit Deinem Hund einige Radtouren unternehmen kannst, muss zunächst geübt werden. Was für Dich zunächst sehr einfach aussieht, bedarf aber sehr viel Geduld und Konzentration.

Damit Dein Hund Dich am Fahrrad begleiten kann, brauchst Du nur wenige Schritte. Allerdings ist die Dauer, die Du für jeden Schritt brauchst, von Dir und Deinem Hund abhängig. Es kann auch sein, dass Ihr manchmal noch eine zusätzliche Hilfsperson braucht, die Euch unterstützt.

  • Schritt 1: Mache Deinen Hund mit dem Fahrrad bekannt. Lass das Fahrrad zunächst einfach frei stehen. Vielleicht kennt Dein Hund Fahrräder schon. Ist alles problemlos, könnt Ihr schon mit dem nächsten Schritt weitermachen. Zeigt Dein Hund noch Unbehagen bzw. Unsicherheit, dann führe ihn langsam und in Ruhe an das Rad heran.
  • Schritt 2: Nimm Deinen Hund an die Leine und führe ihn auf die rechte Seite des Fahrrades. Nun beginnst Du das Fahrrad langsam zu schieben, während Dein Hund daneben läuft. Das übst Du solange, bis es selbstverständlich ist.
  • Schritt 3: Manche Hunde lernen in diesem Schritt den Richtungswechsel. Das hat allerdings mehr mit der Distanzkontrolle zu tun, wenn Ihr mit dem Fahrrad und ohne Leine unterwegs seid. So kannst Du auch auf der Entfernung die Richtung angeben.
  • Schritt 4: Nun kommt das eigentliche Fahrrad fahren. Suche dir hierfür eine ruhige Strecke aus. Beginne zunächst nur mit wenigen Metern und mit Bedacht. Passe Dich wenn notwendig der Geschwindigkeit Deines Hundes an.
  • Schritt 5: Übe das „Stopp“-Signal. So weis auch Dein Hund wann Du anhalten möchtest und wird nicht aus voller Fahrt abgebremst.
  • Schritt 6: Unterschiedliche Geschwindigkeiten müssen auch gelernt sein. An manchen Stellen musst Du mit dem Rad schneller bzw. langsamer sein. Entsprechend muss Dein Hund darauf reagieren können.

Achte immer auf den Gesundheitszustand Deines Hundes. Gerade die Fußballen reagieren bei Radtouren sehr empfindlich. Wähle für Radtouren am besten Strecken, die Eurer Leistung entgegen kommen. Optimal ist, wenn Du eine Strecke findest, die wenig asphaltierte Wege hat. Alternativ reicht es auch, wenn sich daneben genügend Wiese befindet, auf der Dein Hund laufen darf (schont die Fußballen).

Blogbeitragbild Pfote / Fußballen Hund beim Fahrrad fahren mit Hund Hinweis auf Pfoten
Die Pfoten Deines Hundes können bei Radtouren empfindlich reagieren.

Diese Ausrüstung ist Empfehlenswert

Die Radtouren mit Deinem haarigen Freund sollen in schöner Erinnerung bleiben. Die richtige Ausrüstung hilft dabei.

  • Brustgeschirr: Auf kurzen Strecken kannst Du Deinen Hund auch einmal am Halsband führen. Aber gerade auf längeren oder unwegsamen Strecken sind breite, gepolsterte Brustgeschirre die bessere Wahl. Das Geschirr verhindert ruckartige Stauchungen der Wirbelsäule deines Hundes.
  • Springer: Du hast bestimmt schon an einigen Fahrrädern schon die Stahlrohre gesehen, an denen Hunde geführt worden sind. Diese Rohre nennt man Springer. Das Gestell wird am Rahmen befestigt und gleicht mit der Zugfeder ruckartige Bewegungen aus. Am Springer selbst ist noch eine kurze Leine befestigt, an der Du Deinen Hund anleinst. Die kurze Leine verhindert, dass Dein Hund in das Rad hineinlaufen kann. Der ganz klare Vorteil des Springers liegt darin, dass Du beide Hände frei hast und dich damit besser auf den Verkehr konzentrieren kannst.
  • Rückdämpfer: Egal ob Du mit dem Springer oder einer regulären Leine am Fahrrad führst, ein Rückdämpfer ist zu empfehlen. Dabei handelt es sich um ein Zwischenstück, dass zwischen Leine und Brustgeschirr bzw. Halsband eingefügt wird. Das Prinzip dahinter ist relativ einfach, wie man Rückdämpfer von Floxik sieht. Die Verlängerung beträgt bereits 45 cm. Bei plötzlichem Zug kommt zusätzlich ein Federungsbereich von weiteren 45 cm dazu. Und genau darin findest Du den Vorteil des Rückdämpfers von Floxik. Abrupte Bewegungen weren sanfter abgefangen, was sich langfristig wiederum bei den Knochen bzw. Gelenken von Dir und Deinem Hund bemerkbar macht. Auch die Halswirbel Deines Hundes werden sich freuen, wenn Du den Rückdämpfer am Halsband einsetzt.

Was Du sonst noch wissen musst

Manche Hunde sind für Radtouren deutlich weniger geeignet. Dazu gehören Hunde mit schwerem Körpergewicht oder mit Anfälligkeiten für Kurzatmigkeit. Bei ihnen musst Du deutlich mehr Pausen einplanen, als bei anderen.

Grundsätzlich ist es bei Radtouren wichtig, dass Du Rücksicht auf Deinen Hund nimmst. Mache ausreichend Pausen. Aber achte auch auf genügend Gelegenheiten zum Schnüffeln, Pinkeln und für das große Geschäft. Biete immer wieder Trinkmöglichkeiten an. Besonders bei warmen Wetter. Stichwort warmes Wetter: Hunde überhitzen durch ihr Fell schneller. Gib daher Deinem Hund das Wasser am besten im Schatten.

Habt ihr die ersten Radtouren vor Euch ist noch die Streckenlänge wichtig zu beachten. Auch Dein Hund kann Muskelkater bekommen. Fange als lieber mit kurzen Ausflügen an. So bleibt das Radfahren ein voller Erfolg.

Fotos: simply & vvvita / depositphotos.com

5 Meinungen zu “Radfahren mit Hund – So klappt’s

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