Stadttraining mit Hund – 5 Tipps für einen entspannten Hund

Stadttraining mit Hund

Warum ist Stadttraining mit Hund wichtig? Damit Du ihn sicher mit Dir führen kannst. In der Stadt prallen so viele Eindrücke und Reize auf Deinen Vierbeiner ein, dass Du ihn langsam daran gewöhnen solltest. Selbstverständlich bedeutet das nicht automatisch, dass Du Deinen Hund immer und überall mit hinnehmen können musst. Dennoch ist es sinnvoll, Deinen Hund auch an solche Situationen zu gewöhnen. In diesem Beitrag erfährst Du fünf Tipps, wie Du das Training mit Deinem Hund aufbauen kannst.

Warum Stadttraining mit Hund machen?

Selbst für manchen Menschen ist so eine Stadt schon herausfordernd mit all ihren Geräuschen, Gerüchen, Menschen und Lichtern. Wie geht es da erst unseren Vierbeinern, die sich nicht aussuchen können, wo sie spazieren gehen. Zwar wohnt nicht jeder in der Stadt und kann deswegen auch ausgedehnte Spaziergänge im Wald und Feld genießen, dennoch solltest Du auch dann Deinen Hund schrittweise an Reize und Eindrücke gewöhnen, die es in der Stadt gibt – wer weiß, wofür das mal gut ist?

Auch viele Menschen verbinden mit einem Besuch in der Stadt Stress und Hektik und ggf. auch verschiedene Ängste. Verständlich, dass da der Gedanke kommt, den Hund direkt zu Hause zu lassen, wenn er gut alleine bleiben kann. Und ja: Bei sehr vollen Innenstädten, Jahrmärkten und Weihnachtsmärkten oder verkaufsoffenen Sonntagen ist das oft die bessere Lösung, um auszuschließen, dass Dein Hund im Gedränge oder durch Scherben verletzt wird.

Dennoch möchten wir Dir ans Herz legen, das Stadttraining mit Deinem Hund nicht zu sehr auf die lange Bank zu schieben. Denn es kann immer mal sein, dass Du in eine Situation kommst, in der es nicht änders geht und Du so Deinem Hund und Dir sehr viel Stress und Aufregung ersparst.

5 Tipps für ein erfolgreiches Stadttraining mit Hund

Lass uns gar nicht lange um den heißen Brei herumreden und direkt mit den Tipps starten. Denn wer nicht losläuft, kommt auch niemals am Ziel an.

Training in einer Gruppe mit kompetenten Trainer

Unser erster Tipp klingt einfach und simpel: Nutze die Hilfe eines kompetenten Hundetrainers, der mit Dir und anderen Hundehaltern und ihren Hunden ein Stadttraining mit Hund macht. Viele Hundeschulen bieten dies bereits an und es gehört dort zur Grundausbildung der Vierbeiner. Auch sogenannte Social Walks können durch ein Dorf oder eine Stadt führen.

Der Grund hierfür ist einfach: Du erhältst direkt ein Feedback und eine kompetente Anleitung. Außerdem fühlen sich viele Hunde mit anderen Artgenossen sicherer und auch Dir wird eine gewisse Angst genommen, wenn Du weißt, dass noch jemand dabei ist. Aus meiner Erfahrung heraus ist es auch so, dass man in ein Gespräch verwickelt wird und dadurch selbst viel lockerer ist. Dies überträgt sich wiederum auf die Hunde.

Zudem kann eine außenstehende Person meist besser einschätzen, wo Eure Grenzen liegen. Und mit mehreren Menschen und Vierbeinern macht das Hundetraining sowieso direkt viel mehr Spaß.

Wichtig hierbei ist nur, dass Du Dir Deinen Hundetrainer wohlbedacht aussuchst. Es sollte einfach zwischen Euch „passen“ und sowohl Du als auch Dein Hund sollten sich wohlfühlen. Wenn Du Dich in der Gegenwart unsicher fühlst, solltest Du darüber nachdenken, mit einem anderen Trainer zusammenzuarbeiten.

Und hier sei mal ganz deutlich gesagt: Sich Hilfe suchen ist keine Schande! Sich keine Hilfe suchen wenn Bedarf besteht schon eher. Also scheue Dich bitte auf keinen Fall! Ich könnte auch kein Auto alleine reparieren und gehe dazu zum „Spezialisten“ und natürlich sind Hunde keine Autos, aber Du verstehst sicherlich den Vergleich.

Checke die Gegend vorher aus

Damit Du nicht direkt in Stress verfällst, kann es hilfreich sein, wenn Du Dich vor Trainingsstart ohne Hund umsiehst. So kannst Du Dich mit der Umgebung vertraut machen und bist selbst direkt etwas sicherer. Wenn Du Dich dort eh auskennst, fällt dieser Schritt natürlich weg.

Dieser Tipp soll aber nicht bedeuten, dass Du vorher alles kaputt denkst. Denn das führt in Dir zu Aufregung.

Im Kleinen starten und dann langsam größer werden

Vieles kannst Du bei Hunden erreichen, in dem Du sie langsam Schritt für Schritt daran gewöhnst. Der Lernprozess ist ganz individuell. Einige Hunde gewöhnen sich schneller an etwas, andere benötigen eben mehr Zeit. Und das ist auch vollkommen in Ordnung. Vergleiche Dich bitte niemals mit anderen Hunden bzw. Hundehaltern und deren Trainingsstand. Es ist kein Wettbewerb, bei dem der größte, schnellste, beste,…, gewinnt. Du sollst mit Deinem Hund zusammenwachsen und den Alltag entspannt und gut meistern. Was andere inzwischen machen, ist für Dich nicht wichtig.

Stadttraining mit Hund
Hündin Bärbel ist ein echter Profi in Sachen Stadt. Sie darf Herrchen häufig in die Bremer Innenstadt zur Arbeit begleiten. Aber auch bei ihr wurde das Training schrittweise aufgebaut.

Du kannst also beim Stadttraining mit Hund mit einer Desensibilisierung starten. Es gibt also immer eine kleine Dosis mehr. Angefangen mit ganz wenig und erst, wenn Dein Hund diese „Dosis“ entspannt meistern kann, erhöhst Du Reize. Das bedeutet, dass Du nicht direkt in der Stadt trainierst, sondern erstmal nur „Zaungast“ bist. Du gehst also an den Rand des Treibens mit so viel Abstand, dass Dein Hund zur Ruhe kommen kann. Und das solltest Du auch mehrfach wiederholen. Nach und nach kannst Du weiter vorrücken.

Übrigens: Gutes Verhalten darf natürlich gerne gelobt und belohnt werden! Wie Du belohnst, ist individuell. Das kann mit der Stimme sein oder mit Futter und / oder einem Spiel. Packe entsprechendes Equipment also ein, wenn Du das Stadttraining mit Hund beginnst.

Stadttraining mit Hund – in der Ruhe liegt die Kraft

Für „in der Ruhe liegt die Kraft“ könnten wir direkt einen Euro ins Phrasenschwein werfen – das ist klar. Aber es hilft. Doch was meine ich damit genau? Ganz einfach: Setze Dich mit Deinem Hund – je nach Trainingsstand mit entsprechendem Abstand“ einfach hin. Dein Hund darf das Treiben beobachten und sich so daran gewöhnen. Wenn möglich, stellst Du Deinen Fuß auf die Leine, sodass Du nicht selbst dazu neigst, daran herumzuziehen. Außerdem ist dadurch die Leine auf Hundehöhe, was zusätzlich zu einer Entspannung führt. Natürlich sollte die Leine nicht gespannt sein, Dein Hund sollte seinen Kopf noch locker bewegen können.

Und dann beobachtet Ihr einfach. Du kannst Dir auch ein Buch zum Lesen mitnehmen – das entspannt auch Dich. Meine Empfehlung: Nicht am Handy rumspielen. So hast auch Du mal eine kleine Ausszeit. Ist Dein Hund entspannt und liegt da, als hätte er nie etwas anderes getan, kannst Du das Training beenden. Du kannst aber auch sitzen bleiben und es einfach mal genießen :-)

Sollte Dein Hund zu aufgeregt sein, ist es empfehlenswert, einen Schritt zurückzugehen und wieder mit etwas mehr Abstand zu trainieren.

Übrigens an dieser Stelle ein Tipp: Da viele Hunde es gar nicht kennen, wenn man sich plötzlich mal hinsetzt und gar nichts tut, ist es hilfreich, dies auch mal auf den Spaziergängen im Wald, Park, etc. zu machen. Außerdem kannst Du an der Frustrationstoleranz Deines Hundes mit verschiedenen Übungen arbeiten.

Stadttraining mit Hund: Achte auf Deinen Hund

Wie bereits angesprochen, reagiert jeder Hund anders. Und so ist das Trainingstempo auch unterschiedlich. Du solltest Deinen Hund also unbedingt beobachten. Sollte er mit der Situation überfordert sein, ist es nicht unbedingt sinnvoll, ihn so lange in der Situation zu lassen, bisher er sich seinem Schicksal ergibt. Ist das Stresslevel zu hoch, kann Dein Hund nicht mehr lernen, da seine Instinkte auf das Überleben schalten.

Stadttraining mit Hund Tipps
Akira ist tiefenentspannt. Sollte Dein Hund aber Meideverhalten oder Anzeichen für Stress zeigen, solltest Du Deine Trainingsschritte überdenken.

Passe das Training also immer Deinem Hund an. Sorge außerdem für Pausen, gestalte die Trainingseinheiten nicht zu lang und gib ihm auch immer wieder Tage, an denen Ihr Euren normalen Spaziergang durch den Wald macht, spielt oder was immer Euch Freude bereitet. Zudem sollte Dein Hund nach so einem Training die Möglichkeit zum Schlafen haben, damit er die Eindrücke verarbeiten kann.

Was gibt es noch zu beachten, wenn ich meinen Hund mit in die Stadt nehme?

Jede Kommune, jeder Landkreis, jedes Bundesland hat eigene Gesetze und Vorschriften. Und damit solltest Du Dich auseinandersetzen. So gilt in der einen Stadt überall und ganzjährig Leinenpflicht, in einer anderen Kommune nicht. In manchen Bereichen ist sogar die Leinenlänge vorgeschrieben. Außerdem gibt es in öffentlichen Verkehrsmitteln und an manchen öffentlichen Orten Maulkorbpflicht. Deswegen solltest Du auch mit dem Maulkorbtraining früh anfangen.

Natürlich sind auch nicht überall Hunde erlaubt. Und nicht zu vergessen, solltest Du natürlich immer Kotbeutel und ggf. auch Trinkwasser und bei Bedarf eine Decke für Deinen Hund dabei haben.

Achtung: Selbst wenn es in Deiner Region erlaubt ist, den Hund auch in der Stadt ohne Leine zu führen, so solltest Du das ausschließlich nur dann machen, wenn Dein Hund auch 100%ig bei Dir bleibt. Er sollte weder zu anderen Menschen noch zu anderen Hunden laufen – und natürlich erst recht nicht einfach so über die Straße bzw. in den Verkehr oder Jogger und Fahrradfahrer jagen. Das versteht sich hoffentlich von selbst.

Die passende Leine und das passende Geschirr fürs Stadttraining mit Hund

In der Stadt sollte die Leine nicht zu lang sein. Eine Leine mit 1,50 – 2m ist absolut ausreichend. In manchen Städten wird die maximale Leinenlänge sogar vorgegeben.

Wir empfehlen Dir unsere 1,50m Tauleine. Diese hat einen zusätzlichen Griff, sodass Du im Fall der Fälle nachgreifen kannst. Außerdem sind die Griffe angenehm in der Hand und haben zusätzlich robuste Karabiner und Reflektoren.

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1,5m lange Hundeleine aus stabilem Kletterseil mit weichen Haltegriffen

     

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Ob Du Deinen Hund an einem Hundegeschirr oder einem Halsband führst, ist abhängig vom Trainingsstand. Ich selbst nutze gerne beides und entscheide dann in der Situation. Passende Produkte findest Du dazu in unserem Shop.

Und wenn Du noch einen passenden Leckerlibeutel inklusive kleinem Wassernapf, Clicker, Kotbeutel und ein bisschen Platz für Utensilien suchst, haben wir auch das Passende für Dich:

Fazit: Stadttraining mit Hund ist sinnvoll, sollte aber wohl bedacht sein

Es macht absolut Sinn, den Hund an das Stadtleben zu gewöhnen. Auch wenn Du vielleicht den Zweck im ersten Moment nicht siehst, weil Du mit Deinem Vierbeiner wunderbar ländlich wohnst. Manche Tierärzte und Tierkliniken sind zum Beispiel eher in den Städten vertreten. Aber auch andere Gründe könnten es notwendig machen, dass Du Deinen Hund mit in die Stadt nehmen musst. Deswegen solltest Du darauf vorbereitet sein.

Außerdem führt das Training auch dazu, dass Du mit Deinem Hund etwas sinnvolles machst und dadurch die Beziehung stärken kannst. Sei Dir aber bitte nicht zu schade, Unterstützung seitens eines Trainers in Anspruch zu nehmen. Lieber ein Mal zu viel um Hilfe fragen als „das Ding gegen die Wand zu fahren“.

Hast Du Fragen zu diesem Thema? Anregungen oder eigene Erfahrungen? Dann hinterlasse uns gerne beim Beitrag ein Kommentar und wir werden es schnellstmöglich prüfen, freischalten und ggf. auch beantworten :-)

Viel Spaß im „BIG CITY LIFE“ :-)

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