Deckentraining – so kann Dein Hund überall entspannen

Deckentraining mit Hunden

Es ist der Traum jedes Hundehalters: Der Hund kann überall mit hingenommen werden und kommt dort zur Ruhe und entspannt. Doch Du weißt so gut wie ich, dass den meisten Hunden diese Ruhe nicht mitgegeben ist, sondern erst erarbeitet werden muss. Selbstverständlich sind einige Hunde vom Charakter her oder rassebedingt ruhiger als andere und gerade wenn Dein Hund bereits als Welpe eingezogen ist, konntest Du schon frühzeitig mit dem Training beginnen. Solltest Dein Hund aber Probleme haben, an anderen Orten zur Ruhe zu kommen, möchte ich Dir heute das Deckentraining vorstellen, welches auch ich bei Mira anwende. Was das genau ist und wie Du es am besten aufbaust, erfährst Du im folgenden Beitrag.

Kann ich das Deckentraining bei jedem Hund einsetzen?

Diese Frage kann ich erstmal grundsätzlich mit ja beantworten. Das Deckentraining ist für Hunde jeder Rasse und jeden Alters geeignet. Es ist sogar sehr hilfreich, früh damit zu beginnen, damit diese Ruhe in eine Konditionierung übergeht. Allerdings möchte ich direkt darauf hinweisen, dass es nicht die “ultimative Problemlösung” für jeden Hund  und jedes unerwünschte Verhalten ist.

Generell kannst Du das Deckentraining einsetzen, um Deinem Hund das geduldige Warten in gewissen Situationen beizubringen – zum Beispiel beim Fertigmachen für den Spaziergang, wenn Du Besuch hast oder auch im Café oder Restaurant. Dies geht aber nur, wenn das Erregungslevel Deines Hundes nicht zu hoch ist. Ist das Erregungslevel zu hoch, ist Dein Hund nicht in der Lage, zu lernen. Stelle es Dir wie eine Lernblockade vor. In diesem Fall kann das Deckentraining maximal unterstützend wirken.

Sollte Dein Hund hyperaktiv oder reaktiv sein oder ein anderes – aus Menschensicht – starkes Fehlverhalten zeigen, solltest Du immer den Rat eines Tierverhaltenstherapeuten oder eines kompetenten Hundetrainers hinzuziehen.

Eine gute Hilfe ist das Deckentraining auch als Vorbereitung auf das Training zum Alleine bleiben.

Worauf sollte ich achten, bevor ich das Deckentraining beginne?

Natürlich kann ein Hund, der ausgelastet ist, besser ruhen. Gerade zu Beginn des Trainings solltest Du darauf achten, dass Dein Hund ausreichend Bewegung und / oder geistige Auslastung hatte. Er sollte sich zudem bereits gelöst haben. Denn stell Dir vor, Du bist noch voller Energie und Tatendrang und sollst entspannt liegen bleiben? Ich kann dann selbst nur schwer ruhig sitzen bleiben – wie könnte ich es dann von meinem Hund verlangen? Gleiches gilt für den Toilettengang: Musstest Du schon mal ganz dringend auf Toilette und konntest aber nicht, weil Du zum Beispiel im Stau gestanden hast?

Wie viel Bewegung und Auslastung notwendig ist, hängt von Deinem Hund ab. Auch solltest die Wahl der Auslastung abwägen: Wie weiter oben erklärt, sollte das Erregungslevel nicht zu stark steigen. Hast Du also einen Balljunkie, wäre das Ball werfen eher kontraproduktiv (Übrigens: Ich halte “stumpfes” Ballwerfen generell nicht für sinnig. Wenn es Euch Spaß macht, dann verbinde es mit ein paar Übungen oder Tricks. Zusätzlich solltest Du zu diesem Thema auch unseren Beitrag Suchtverhalten beim Hund lesen). Dein Hund spielt gerne und ausgiebig mit Artgenossen und fährt dabei richtig hoch? Dann wäre auch das nicht die richtige Auslastung vor dem Deckentraining.

Es gibt viele tolle und eher ruhigere Möglichkeiten, Deinen Hund geistig und auch körperlich auszulasten. Du kannst zum Beispiel die Spaziergänge interessanter gestalten oder Deinen Hund im Haushalt einbinden.

In jedem Fall sollte Dein Hund nach der Auslastung – zumindest theoretisch – zufrieden sein.

Deckentraining mit ausgelastetem Hund
Wenn Dein Hund seine Bedürfnisse erledigen konnte, wird Euch das Training einfacher fallen. Dennoch solltest Du ihn auch nicht hochpuschen. Denn dann fällt Ruhe noch schwerer als eh schon.

Was benötige ich für das Training?

Ich mag ja Trainingsmöglichkeiten, die effektiv sein können, aber nicht viel kosten und so ist es auch beim Deckentraining. Alles, was Du für dieses Training benötigst, sind folgende Dinge:

  • eine Decke oder Matte, die Du speziell nur für das Deckentraining einsetzt
  • Halsband (oder Geschirr) und Leine
  • Ruhe, Geduld und Konsequenz

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Natürlich kannst Du Deinem Hund auch ohne das Deckentraining Ruhe beibringen. Dennoch zeigt sich diese Methode als große Hilfe, da auch Du so die Grenzen genau sehen und einhalten kannst und Du mit der Decke Deinem Hund seinen Bereich vorgeben kannst.

Und hier sei mal ganz klar gesagt: Du kannst Ruhe nicht erzwingen! Beim Deckentraining konditionierst Du Ruhe durch eine räumliche Eingrenzung. Die Konditionierung erleichtert den meisten Hunden, Verantwortung abzugeben und zur Ruhe zu kommen.

Benötige ich Futter als Belohnung für das Ruhetraining?

Viele Trainer arbeiten beim Deckentraining mit Futter als Belohnung – und zwar dann, wenn Dein Hund artig auf seine Decke geht und dort auch bleibt. Ich sehe das als kritisch an. Das Ziel, was mit dem Training erreicht wird, ist ja nicht, dass der Hund einfach auf seinem zugewiesenen Platz liegt, sondern, dass er entspannen soll.

Verwendest Du Futter, führt das zu einer Erwartungshaltung bei Deinem Hund. Er wird also darauf konditioniert: Gehe ich auf meinen Platz, bekomme ich einen Hundekeks. Du willst aber konditionieren: Auf diesem Platz kann ich ruhen und entspannen. Zudem kann es Dir in diesem Fall mit Futter passieren, dass Dein Hund anfängt, aufzustehen, um sich dann wieder hinzulegen, da er hierfür ja eine Belohnung bekommt. Das verfehlt aber das eigentliche Ziel.

Daher baue ich das Deckentraining komplett ohne Futter auf und verzichte genauso auf das Clickertraining. Denn ein Clicker bedeutet ja wiederum eine Belohnung.

Deckentraining – so baust Du es richtig auf

Zuerst legst Du die von Dir ausgewählte Decke an einen ruhigen Ort im Zimmer, den Du zum Trainingsbeginn auserkoren hast. Bei der Wahl des Platzes achte bitte darauf, dass er strategisch ungünstig für Deinen Hund liegt. Das bedeutet, dass Dein Hund von dort aus nicht Eingänge und andere Personen kontrollieren kann. Das Training mitten im Flur anzufangen ist eher ungünstig.

Lege Deinem Hund ein Halsband (Geschirr) an und leine ihn an. Führe ihn nun auf die Decke. Du kannst auch das Wort Decke einführen. Jetzt ist Geduld gefragt, denn Dein Hund soll sich selbstständig ablegen. Das kann je nach Hund dauern. Du kannst Dich vor Deinen Hund stellen und ihn anschauen, bis er sich absetzt oder am besten hinlegt. Drehe Dich nun von ihm ab.

Sollte Dein Hund aufstehen, wiederhole den Vorgang. Dieses solltest Du häufiger wiederholen, bis Dein Hund sich zuverlässig hinlegt, wenn Du ihn zur Decke führst. Das kann einige Zeit in Anspruch nehmen. Bitte gib nicht auf, auch wenn eine halbe Ewigkeit vergeht! Einige Hunderassen sind besonders ausdauernd – das kann ich mit Mira bestätigen, Australian Shepherds diskutieren und hinterfragen sehr gerne! Aber es lohnt sich wirklich, dran zu bleiben.

Deckentraining
Deckentraining bedeutet viel Konsequenz, Geduld und Ruhe. Das sollte Dir von Anfang an bewusst sein.

Beende das Training immer positiv, also mit einem guten Ergebnis. Achte darauf, dass Dein Hund ab sofort seine Decke nur noch nach Deiner Freigabe verlässt!

Gibst Du die Freigabe, dass Dein Hund die Decke verlassen darf. sollte dieses ruhig passieren.

Die nächsten Schritte im Training

Nun kannst Du Dich immer mal einen Schritt entfernen und noch einen und noch einen. Gehe langsam vor. Sollte Dein Hund aufstehen, gehe bitte zu ihm zurück und führe ihn konsequent zurück auf die Decke. Schicke ihn bitte nicht aus der Ferne. Viele Hunde machen sich ansonsten einen Spaß daraus und Dein Hund soll lernen: Diese Diskussion ist zwecklos! Einfacher ist es, wenn Du auch noch eine Weile die Leine dran lässt. Denn so kannst Du ihn einfacher zurück führen und er kann sich Dir schlechter entziehen.

Übrigens solltest auch Du Dir für den Anfang entspannte Aufgaben suchen und nicht wie wildgeworden durch die Wohnung wirbeln. 

Du wirst sehen, wenn Du konsequent und ausdauernd bist, wird Dein Hund die Grenze der Decke akzeptieren und Aufgaben abgeben. Er wird beginnen, zu entspannen, sodass Du das Training erweitern kannst. Dies dauert aber eben von Hund zu Hund unterschiedlich lange. Einige Hunde hinterfragen mehr und andere weniger. Dies ist durchaus von der Rasse und vom Charakter Deines Hundes abhängig.

Übrigens
Viele Hundebesitzer denken, dass ihre Hunde in der Pubertät absichtlich ignorant werden. Tatsächlich spielen hier aber Vorgänge im Gehirn und Hormonchaos eine wichtige Rolle. Dein Hund will Dich also nicht ärgern, sondern vergisst in dieser Phase durchaus. Erfahre mehr zum Thema Pubertät beim Hund.

Reizlevel langsam steigern

Wenn das Training in der Wohnung gut klappt, kannst Du mögliche Ablenkungen steigern. Du kannst die Decke an einen anderen Ort legen, auch draußen im Garten. Später kannst Du die Decke auch auf einen Besuch bei Freunden mitnehmen oder in ein Restaurant oder Café.

Wichtig ist aber, dass auch Deine Freunde, Bekannten und Verwandten lernen, dass Dein Vierbeiner auf der Decke in Ruhe gelassen werden soll. Dort sollte er möglichst ignoriert werden, sodass keine falschen Erwartungen geschürt werden. Leider ist dieser Punkt meist der schwierigste, denn einige Menschen möchten provozieren oder verstehen nicht, wie wichtig ausreichend Ruhe für einen Hund sind. Lass Dich aber bitte nicht beirren.

Wie lange sollte das Deckentraining dauern?

Es gibt keine pauschale Ansage, wie lange das Deckentraining täglich dauern sollte. Auch nicht, wie oft Du es anwenden solltest. Denn letztlich solltest Du die Übung möglichst dann erst beenden, wenn Dein Hund abgeschaltet hat. Und das kann durchaus lange dauern. Mit Abschalten meine ich hier nicht, dass er die Augen schließt und schläft (auch wenn das das Endziel sein sollte), sondern zumindest nicht mehr aufsteht und diskutiert.

Setze Dir also Ziele, die an Deinen Hund angepasst sind. Steht Dein Hund häufig auf? Dann wäre das erste Ziel, dass er von alleine drei vier Sekunden liegen bleibt. Legt Dein Hund sich nicht ab? Dann wäre überhaupt das Ablegen erstmal ein Ziel.

Fazit Deckentraining

Das Deckentraining ist wirklich eine tolle Möglichkeit, Deinem Hund Ruhe an bestimmten Orten zu erleichtern. Zwar ist es nicht das absolute Heilmittel, aber verspricht dennoch viel Erfolgschancen. Mira kann inzwischen innerhalb kürzester Zeit runter fahren – egal an welchem Ort. Auch wenn andere Hunde zu Besuch sind, unterstützt die Decke, um Grenzen festzulegen und für Ruhe zu sorgen. Natürlich sollte dann aber auch der andere Hund eingegrenzt werden.

Ob dieses Training für Euch geeignet ist, kannst nur Du entscheiden. Ich habe aber die Feststellung gemacht, dass ein konsequentes Ruhetraining auch dabei hilft, andere “Baustellen” zu beheben, da Du hier durch Konsequenz und Führung Deinen Hund überzeugen kannst, dass Du die Lage im Griff hast. Dennoch solltest Du auch immer daran denken, dass neben der Ruhe auch seine Bedürfnisse gestillt werden müssen. Und damit meine ich eine geistige und / oder körperliche Auslastung. Du darfst auch einfach mal mit Deinem Hund albern sein und spielen und toben. Das gehört zu einem guten Sozialverhalten dazu.

Wenn Du Fragen hast, freuen wir uns über ein Kommentar von Dir, denn wir unterstützen Dich gerne.

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Bildnachweise: Depositphotos.com Sweet Jack Russell on white @ AntonioGravante , Black dog on the couch of sorrows during quarantine at home. @ Olivka888 und Depositphotos_21234935_S

27 Meinungen zu “Deckentraining – so kann Dein Hund überall entspannen

  1. Björn Baumgarten sagt:

    Hallo! Ich habe gerade das erste mal das Deckentraining mit unserem Alaskan Malamute Welpen gemacht und bin begeistert. Der Beitrag ist Gold wert und es funktioniert! Allerdings habe ich eine Frage: Wie soll ich reagieren, wenn der Hund zwar schön auf der Decke bleibt, sie aber als Spielzeug ansieht? Will sagen, er liegt schön da, zerrt aber an einem Deckenzipfel rum. Ist das trotzdem ok, weil er die räumliche Begrenzung ja akzeptiert? Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen.
    Viele Grüße
    Björn

    • Wiebke von Floxik sagt:

      Lieber Björn, puh, schwierig.. Es ist in jedem Fall schon mal gut, dass Dein Hund die Decke als räumliche Begrenzung akzeptiert. Allerdings würde ich vermuten, dass Dein Hund sich hierdurch eine alternative Beschäftigung sucht. Mein Tipp an dieser Stelle: Arbeite mit Deinem Hund auch an seiner Frustrationstoleranz. Er kann durch verschiedene Übungen lernen, dass Langeweile auch mal ganz entspannend sein kann. Ich wünsche Dir beim Training weiterhin viel Spaß und Erfolg. Liebe Grüße, Wiebke

    • Veronika sagt:

      Hallo. Ich bin auch gerade dabei, Methoden für unsere 12 Wochen altes Dalmatiner-Mädchen zu finden, um zur Ruhe zu kommen. Meine Frage hierzu: was mache ich, wenn sie anfängt, in die Leine zu beißen?

      • Wiebke von Floxik sagt:

        Liebe Veronika, das ist natürlich situativ unterschiedlich zu beurteilen und per Ferndiagnose nur schwierig einzuschätzen. Ich würde zusätzlich Übungen machen, die an der Frusttoleranz Deines Hundes arbeiten. Hierzu findest Du auf unserer Seite einen Blogbeitrag. Außerdem kann es auch hilfreich sein, ein Abbruchsignal aufzubauen. Liebe Grüße, Wiebke

    • Tanja sagt:

      Toller Beitrag 👍 und wir sind fleißig am Üben. Deckentrainig wird immer von mir aufgelöst am Ende.
      Jetzt im Winter zieht es in unserem alten Häuschen und das Körbchen steht an einem zugreifen Plätzchen. Madame hat das nun auch festgestellt und geht ganz ohne Aufforderung ins Körbchen und schläft. Unser Problem ist nun, dass sie nicht mehr ohne Erlaubnis raus kommt. Ich möchte ja, dass sie dort bleibt, wenn ich sie hin schicke, aber wenn sie alleine geht, darf sie auch alleine wieder raus. Das hat sie bisher nicht verstanden. Hat jemand noch solche Erfahrungen gemacht? Was können wir tun?

      • Wiebke von Floxik sagt:

        Liebe Tanja, achte vielleicht mal darauf, ob Dein Hund die Auflösung mit einer Erwartungshaltung verknüpft haben könnte. Aus der Ferne ist eine Diagnose natürlich schwierig. Aber ich könnte mir vorstellen, dass sie es deswegen macht. Allerdings würde ich es dabei belassen und gar nicht weiter darauf eingehen. Wenn sie sich so wohl dort fühlt, ist das vollkommen in Ordnung. Liebe Grüße, Wiebke

  2. Laura sagt:

    Hallo,
    ich bin schon seit längerer Zeit dabei meinem 9 Monate alten Hund das Deckentraining (bei uns in einer Box) beizubringen. Allerdings hat er die Erwartungshaltung entwickelt, dass er wieder runter darf und wartet die ganze Zeit auf die Auflösung. Wenn er selber aufsteht schicke ich ihn kommentarlos zurück, das führt aber eher dazu, dass er anfängt zu hecheln und eher öfter aufzustehen, dann breche ich die Übung meistens relativ schnell ab, da ich ja vermeiden möchte, dass er Stress mit der Box verbindet. Muss ich noch kleinschrittiger mit ihm üben, oder wie schätzen Sie sein Verhalten ein? VG Laura

    • Wiebke von Floxik sagt:

      Liebe Laura, es ist natürlich schwierig, eine Ferndiagnose zu stellen. Am Ende ist dieses Training bei vielen Hunden ein Geduldsspiel. Du könntest erstmal mit einer Decke üben, die Du dann später in die Box legst. Wie erteilst Du denn die Freigabe und wann? Du könntest zusätzlich einen Duft zur Entspannung konditionieren. Es gibt verschiedene Anti-Stress-Sprays oder auch BIO-Lavendeldurft. Hiervon machst Du ein bisschen auf ein Halstuch und legst es ihm immer zur Nacht um, wenn Du sicher sein kannst, dass er auch wirklich ruht. Das solltest Du drei bis vier Wochen machen. Dann verbinden die meisten Hunde den Duft mit Ruhe und Du kannst es auch im Alltag einbringen. Frische die Konditionierung aber immer wieder auf.
      liebe Grüße
      Wiebke

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  4. Margarita sagt:

    Hallo Wiebke
    Danke für den Beitrag! Wir sind auch fleissig am Üben. Unser Hund bleibt schon sehr gut auf der Decke bzw. auf seinem Platz. Allerdings mauzt und fiept er die ganze Zeit und fährt nicht wirklich runter. Er legt schon mal den Kopf an, aber schaut dann eher ganz enttäuscht. Hast du dazu Tipps? Sollten wir das Fiepen korrigiren?
    Danke und liebe Grüsse
    Margarita

    • Wiebke von Floxik sagt:

      Liebe Margarita,
      mein Tipp ist: Durchhalten. Und schenke ihm bitte nicht zu viel Beachtung. Ich würde es nicht korrigieren. Viele Hunde lernen, dass sie durch dieses Verhalten Beachtung bekommen und legen dann erst richtig los. Zudem soll er ja zur Ruhe kommen und die Decke als sicheren Ort ansehen. Liebe Grüße, Wiebke

  5. Bianca Quandt sagt:

    Hallo Wiebke, toller Beitrag. Leider habe ich das Deckentraining anfangs mit Leckerlis aufgebaut und Lotti erwartet diese jetzt tatsächlich immer. Ich werde es nun noch einmal neu nach Deiner Anleitung starten, mit neuer Decke und neuem Ort. Ich hoffe es klappt. Das heißt aber, der Hund wird tatsächlich in gar keiner Arg und Weise gelobt und belohnt? Das habe ich richtig verstanden? Liebe Grüße Bianca

    • Wiebke von Floxik sagt:

      Hallo liebe Bianca,

      ich habe es tatsächlich komplett ohne Lob aufgebaut. Einfach nur über räumliche Begrenzung. Es ist natürlich abhängig vom Hund, aber meist führt Lob dazu, dass Dein Hund nicht entspannt und eine Erwartungshaltung aufbaut. Nun gibt es da sicherlich auch viele andere Meinungen dazu, die bei manchen Hunden auch durchaus begründet sind. Versuche es ruhig mal komplett ohne. Liebe Grüße, Wiebke

  6. Nalah sagt:

    Danke für diesen tollen Beitrag! :) Ich habe den Fehler gemacht und meinem Cooper mithilfe von Leckerlis als Lob an die Decke gewöhnt – bei einem verfressenden Labrador kann man schon ahnen was nun die Folge ist – ein geschauspielertes Entspannen und permanentes Betteln nach Leckerlis. Ich habe nun eine neue Decke gekauft und werde deine Anleitung befolgen :) Meine Frage: Was mache ich, wenn mein Hund auf der Decke immer weiter nach vorne robbt, also dann erst eine Pfote außerhalb der Decke hat, dann die Zweite, dann den Kopf etc. Nehme ich ihn dann an der Leine und führe ihn so oft auf die Decke, bis er mit seinem gesamten Körper auf der Decke liegt? Oder begrenze ich ihn? Oder ist das in Ordnung? Ich freue mich über einen Ratschlag von dir! Liebe Grüße

    • Wiebke von Floxik sagt:

      Liebe Nalah, ich würde ihn wieder auf die Decke bringen. Denn mit den kleinen Abweichungen diskutiert er die Regeln mit Dir aus. Bleib konsequent, dann kann Dein Hund auch schneller die Verantwortung abgeben. Liebe Grüße, Wiebke :-)

  7. Patrick sagt:

    Liebe Wiebke,

    vielen Dank für den tollen Beitrag, wir fangen gerade bei unserem 10 Monate alten Australian Cattledog Rüden mit dem Deckentraining an. Wir kämpfen mit der Problematik dass er generell nicht im Körbchen oder auf Decken schläft und er auch partout nicht auf die Decke will, sobald wir mit dem Deckentraining starten, ihn auf die Decke zu zerren, kann ja nicht die Lösung sein. Hast du vielleicht eine Idee? Generell kennt er die Decke und den Platz schon, aber wie gesagt er leckt sich auch nicht von selbst darauf.

    LG
    Pascal

    • Wiebke von Floxik sagt:

      Lieber Patrick, könntest Du mir noch ein paar Informationen geben? Was passiert, wenn Du ihn an der Leine drauf führen würdest? Würde er sich wehren? Verweigert er, die Pfote auf die Decke zu setzen? Kannst Du mir das kurz beschreiben? Liebe Grüße, Wiebke

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  9. Kate sagt:

    Liebe Wiebke,
    danke für diesen tollen Beitrag. Ich hatte damals mit meinem Golden Retriever das Körbchen Training mit Leckerlis aufgebaut wodurch immer eine Erwartungshaltung aufgetreten ist.
    Jetzt habe ich das Deckentraining ohne Leckerlis aufgebaut und es klappt super. Simba legt sich mittlerweile sehr schnell hin und schläft dann auf der Decke.
    Meine Frage ist nun, was mache ich wenn er schläft und sich dabei dreht und von der Decke “rausrutscht”? Lasse ich ihn einfach liegen oder wecke ich ihn wieder auf und führ ihn erneut auf die Decke?
    Und, darf ich die Decke auflösen während er tief und fest schläft? Wie mache ich das? Wenn er so auf der Decke schläft und ich das auflöse macht er meistens nur die Augen auf und dann wieder zu.

    LG Kate

    • Wiebke von Floxik sagt:

      Liebe Kate, vielen Dank für Dein liebes Feedback. Ich freue mich sehr, dass Du mit dieser Trainingsvariante Erfolg hast. Wenn er beim Schlafen von der Decke rutscht, würde ich ihn nicht wecken. Denn das Ziel, dass er ruht, ist ja erreicht. Wenn Du ihn dann immer wieder wecken würdest, würdest Du vermutlich Deinen Trainingserfolg zerstören. Das klingt zwar etwas inkonsequent, aber er verlässt die räumliche Begrenzung ja nicht bewusst.
      Wenn er schläft, würde ich ihn auch nicht auflösen. So lange Du ihn nicht auflöst, soll er ja auf der Decke liegen bleiben. Von daher ist es ja nicht schlimm, wenn er aufwacht und dann dort noch etwas wartet bis Du ihn frei gibst.
      Wenn Du noch Fragen hast, meld Dich gerne.
      Liebe Grüße
      Wiebke

  10. Sarah Kawa sagt:

    Hallo. Die Tipps helfen super 😁
    Mein Eiko nimmt das Training gut an.
    Zwei Fragen beschäftigen mich aber . Kann man das Deckentraining mit mehreren Decken aufbauen ? Eiko hat sowohl draußen als aus im Schlaf und Wohnzimmer einen Schlafplatz. Kann man bei allen Decke sagen ? Und darf er zwischendrin auch an beliebigen Stellen die er sich selber herausgesucht hat liegen ?MfG

    • Wiebke von Floxik sagt:

      Hallo Sarah, ich empfehle zu Beginn immer mit einer Decke zu arbeiten. Aber prinzipiell spricht überhaupt nichts dagegen, wenn Du dann auch andere Decken nutzt.
      Was meinst Du denn mit “zwischendrin”? Natürlich darf Dein Hund dort liegen, wo es für Dich okay ist. Er sollte nur nicht von sich aus das Deckentraining auflösen. Meine Hündin darf auch auf dem Sofa und im Bett mit liegen. Aber wenn ich “Decke” sage, bleibt sie dort, bis sie eine Freigabe erhält.
      Liebe Grüße
      Wiebke

  11. Regina sagt:

    hallo,
    mich würde intressieren ob das Deckentraining gleichzuswtzen ist mit dem Hundebett? ich trainiere mit meinem 4 Monate alten Hund dass er ins Hundebett geht & dort entspannt. Ich gehe dann das Kommando “Geh am Platz” und es funktioniert eigentlich auch ganz gut (ehrlicherweise hab ichs auch mit Leckerlis konditioniert aber das versuche ich ihm nun wieder abzugewöhnen bzw. er bekommt nun einfach keines mehr) ich lasse ihn dann so lange im Bett bis er schläft denn er ist ein kleiner Kontrolleur der definitiv zu wenig Ruhe findet. Meine Frage ist jetzt, ob er wenn ich nun bei Freunden bin, einfach die Decke auch als seine Platz ansehen würde wenn ich ihn dort mit “Geh am Platz” hinschicken würde oder ob ich ihn extra auch noch auf die Decke konditionieren müsste. Er kommt bei Freunden eigentlich auch so zur Ruhe und legt sich aber meist einfach dort hin wo er gerne möchte. ich hab da bis jetzt dann auch nie etwas gesagt, denn mir war es immer wichtig, dass er überhauot zur Ruhe kommt.

    • Wiebke von Floxik sagt:

      Liebe Regina, ich sehe es genauso wie Du: Das wichtigste ist, dass Dein Hund zur Ruhe kommt. Wie, ist aus meiner Sicht zweitrangig. Ob Dein Hund auch die Decke als Ruheort annimmt, ist ganz individuell. Meine Hündin kann ich auf verschiedene Decken, Matten oder Hundebetten schicken. Versuche es einfach. Alternativ könntest Du auch eine Decke ins Hundebett legen, die Du dann mitnimmst. So nimmt er den Geruch dort schon mal wahr und verknüpft die Decke automatisch mit Ruhe.
      Liebe Grüße, Wiebke

  12. Johanna Thielsch sagt:

    Hallo,
    vielen Dank für den tolle Beitrag. Ich machen zur Zeit auch das Deckentraining mit meinem 5 Monate alten Golden Retriever. Er kommt zwar gut zu Ruhe, legt sich aber sogut wie nie in sein Körbchen oder Kennel. Meist liegt er auf dem Boden davor, wechselt aber häufig den Ort, sodass ich doch vermute, dass er nicht entspannt schläft. Unter anderem aus dem Grund habe ich mit dem Deckentraining begonnen, aber er beginnt immer wieder sich in kleinen Schritten von der Decke zu robben. Jetzt wollte ich mal fragen, in wieweit ich konsequent sein soll in Bezug auf die Decke. Soll der Hund wirklich beim Deckentraining mit dem gesamten Körper, inklusive aller Pfoten und Schnauze auf der Decke liegen? Und korrigiere ich jede Abweichung?
    Diesen Tipp habe ich von einer Trainerin erhalten und auch versucht umzusetzen. Ich hatte aber das Gefühl, dass ich durch meine ständige Korrektur (mein Hund lässt ständig die Pfoten und Schnauze über den Deckenrand hängen) nur Unruhe erzeugt wurde und er auch begonnen hat nach meiner Hand zu schnappen, sobald ich seinen Kopf auf die Decke zurückgelegt hatte. Ich kann sein Verhalten schlecht deuten, nur mein Ziel mit mehr Ruhe erreiche ich im Moment nicht.
    Viele Grüße, Johanna

    • Wiebke von Floxik sagt:

      Liebe Johanna, vielen Dank für Dein Kommentar. Ich möchte vorweg nehmen, dass ich nicht den Kopf auf die Decke zurück legen würde. Das soll Dein Hund im Zweifel selbst machen :-) Aber zum eigentlichen Problem: Aus der Ferne ist das etwas schwierig zu beurteilen. Ich selbst hätte kein Problem damit, wenn nur die Pfoten oder der Kopf dann nicht auf der Decke liegen, wenn mein Hund dann aber zur Ruhe kommt. Allerdings ist das natürlich auch eine Art zu diskutieren und Deine Konsequenz zu testen. Dementsprechend ist es ganz individuell von Deinem Hund abhängig. Diskutiert er auch viel im Alltag in anderen Situationen? Dann würde ich es auch korrigieren, allerdings körpersprachlich und nicht durch “Pfoten und Kopf mit der Hand zurück auf die Decke legen”. Wenn Dein Hund ansonsten wenig hinterfragt und diskutiert, wäre das für mich vollkommen ok so lange er eben auf der Decke bleibt und nicht komplett runter robbt. Ich hoffe, das hilft Dir weiter. Liebe Grüße, Wiebke

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