Hund zieht an der Leine – 10 Tipps für die Leinenführigkeit

Hund zieht an der Leine Training Leinenführigkeit

Wer kennt es nicht? Der Hund zieht an der Leine. Und Du hängst hinten dran und bist frustriert. Wahrscheinlich hast Du schon eine Menge ausprobiert, doch es brachte Dich bisher nicht weiter. Leinenführigkeit ist ein wichtiges Thema für uns Hundebesitzer. Denn es sorgt für einen entspannten Spaziergang, lässt Dich Situationen managen und verhindert Verletzungen. Deswegen wollen wir Dir in diesem Beitrag ganz viele hilfreiche Tipps zum Training der Leinenführigkeit geben, die Dir auch wirklich helfen.

Hund zieht an der Leine – was ist die Ausgangssituation?

Manche Hunde neigen dazu an der Leine zu ziehen. Du kennst vielleicht die extremen Situationen, bei denen Hunde ihre Halter hinter sich selbst herziehen. Eventuell hast auch Du dies schon selbst erlebt. Häufig werden die Rasse und das Alter für das Phänomen verantwortlich gemacht. Oder es ist die Pubertät beim Hund. Meistens sind es aber die alltäglichen Umstände und die Erziehung die entscheiden, ob ein Hund immer zieht.

Hund zieht an der Leine
Sieht der Spaziergang momentan bei Euch auch so aus? Dan haben wir gute Nachrichten: Wir verraten Dir viele Tipps für eine gute Leinenführigkeit. Mehr erfährst Du im weiteren Verlauf dieses Textes.

Vielleicht bist Du bei der Erziehung mal falsch abgebogen. Oder Dein Hund hat schlechte Erfahrungen gemacht. Vielleicht fehlen aber auch die nötigen Regeln und Konsequenz im Training. So viel wollen wir Dir aber an dieser Stelle schon mal sagen: Du bist mit diesem Problem nicht allein! Und das sollte die Sache doch zumindest schon mal erträglicher machen, oder?

Hund zieht an der Leine – was sind die Gründe?

Dein Hund zieht an der Leine und vielleicht kannst Du Dir gar nicht erklären, warum das so ist? Dafür gibt es verschiedene Gründe. Ein Grund ist natürlich der Trainingsstand. Denn wenn Dein Hund noch nicht verstanden hat, was er tun soll, kann er Leinenführigkeit auch nicht leisten.

Aber das ist nicht der einzige Grund, der hinter dem Ziehen an der Leine stecken kann. Auch Hunde, die Angst oder Panik haben, neigen zum ständigen Ziehen. Sie versuchen sich aus der Situation zu befreien und zu fliehen. Andere Hunde sind einfach sehr aufgerecht und versuchen ihre Aufregung durch Bewegung auszugleichen. Bei Außenreizen kann auch eine mangelende Frustrationstoleranz und Impulskontrolle zum Tragen kommen. Zudem reagieren Hunde bei Druck häufig mit Gegendruck. Ist die Leine gespannt, legen sie sich also erst recht rein.

Wenn ein Hund in einem Gebiet immer frei laufen durfte und jetzt plötzlich nicht mehr, kann die Erwartungshaltung ein Faktor sein, der sich auf das Gehen an der Leine niederschlägt.

Natürlich können auch natürliche Bedürfnisse die Leinenführigkeit beeinflussen. Hat Dein Hund sich schon gelöst und Kot und Urin abgesetzt? Hatte er für seinen Anspruch und seinen individuellen Bedarf ausreichend Bewegung? Ist Deine Hündin läufig oder hat Dein Rüde eine läufige Hündin gerochen? Hormone spielen eine große Rolle.

Wie Du siehst, muss es nicht immer der “unerzogene” Hund sein, der in der Leine hängt. Manchmal ist es einfach ein Kommunikationsproblem zwischen Hundehalter und Hund, welches durch Achtsamkeit, Verständnis und ein zielgerichtetes Training in den Griff zu kriegen ist.

Warum ziehen Hunde an der Leine – Übersicht

Kurz und knackig zeigen wir Dir noch mal in der Übersicht, welche Gründe es neben mangelendem Training noch gibt. Diese Ursachen solltest Du vorher abklären, damit Dein Leinenführigkeitstraining auch Früchte tragen kann.

Fragen, die Du dir vorher stellen solltest:

  1. Muss sich Dein Hund ganz dringend lösen, also Pipi und großes Geschäft machen?
  2. Wie häufig und wie lange kommt Dein Hund nach draußen und reicht es wirklich aus?
  3. Ist die Strecke für Deinen Hund anspruchsvoll genug oder herrscht einfach Langeweile?
  4. Gibt es auf der Laufstrecke immer wiederkehrende „Störfaktoren“? Das können andere Hunde sein, die einfach nicht gemocht werden, aber auch andere Tierarten wie zum Beispiel Katzen. Häufig sind es auch Geräusche oder Gegenstände, die Hunde zum Ziehen veranlassen.
  5. Könnte Dein Hund inzwischen aus Gewohnheit ziehen, weil es als Junghund nicht anderes gelernt worden ist?
  6. Möchte Dein Hund mit dem Ziehen schnellstmöglich bestimmte Orte erreichen und weshalb?
  7. Versucht Dein Hund aus einer Situation oder von einem Ort zu flüchten?
  8. Neigt Dein Hund zum Kontrollieren und möchte daher gerne die Nase vorne haben?
  9. Könnte Hormonchaos bei Deinem Hund bestehen?

Nun hilft es Dir nichts, wenn Du auf eine oder mehrere Fragen mit Ja antworten kannst. Aber es ist durchaus hilfreich, um Deinen Hund zu verstehen. So kannst Du auch entspannter beim Training bleiben und nicht gefrustet reagieren. Zusätzlich kannst Du Dein Wissen auch ins Training mit einfließen lassen.

Versuche Deinen Hund zu verstehen

Einige Hunde haben einen höheren Bewegungsbedarf als andere Hunde bzw. Hunderassen. Aber nicht nur die körperliche Bewegung ist wichtig für Hunde. Die meisten Vierbeiner wollen auch Denksportaufspiele haben und etwas für den Kopf oder die Nase tun. Hierdurch werden sie ausgeglichener und besser ansprechbar.

Wichtig ist, dass Du Deinen Hund lernst zu verstehen. Denn unsere Hunde sind genauso wie wir auch Individuen. Der eine Hund läuft gerne 10km pro Tag und mehr. Der andere mag gemütliche Spaziergänge und ein paar Schnüffelaufgaben. Gestallte gegebenenfalls das Laufen für Deine Fellnase entsprechend interessanter. Vielleicht mit einem Spielzeug, Dummytraining, Hürdenlauf oder Sprintstrecken.

Hund zieht an der Leine
Die Gründe, warum Hunde an der Leine ziehen, sind unterschiedlich. Daher lass Dir gesagt sein: Früh übt sich. Auch ein Welpe kann schon langsam an die Leinenführigkeit gewöhnt werden.

Wir wollen an dieser Stelle aber nicht außen vor lassen, dass die Leinenführigkeit bei vielen Hunden auch eine Sache des mangelenden Trainings und der Konsequenz ist. Zwar möchte niemand, dass der Hund permanent in der Leine hängt, aber manchmal verpasst der ein oder andere Hundehalter das Training oder wird inkonsequent. Der Fehler liegt also nicht beim Hund, sondern am anderen Ende der Leine.

Hund zieht an der Leine: Tipps & Tricks zur besseren Leinenführung

Nun wollen wir aber das Vorgeplängel beenden und zu dem Thema kommen, weswegen Du auf unserer Seite gelandet bist: Dein Hund zieht an der Leine. Und Du bist auf der Suche nach Tipps und vielleicht auch den ein oder anderen Trick, wie Du in Zukunft entspannt mit Deiner Fellnase spazieren gehen kannst.

Üben mit Hilfsmitteln

Auf dem Markt sind diverse Hilfsmittel, die Dir versprechen, dass Dein Hund mit ihnen nicht mehr zieht. Da wäre zum Beispiel ein Anti-Zug-Geschirr. Wenn Du soetwas kaufst, achte unbedingt darauf, wie es funktioniert und lasse Dich dabei lieber von fachkundigem Personal oder einem erfahrenen Hundetrainier beraten, ob das wirklich Sinn macht. Denn einige dieser Geschirre schränken die Bewegungsfähigkeit Deines Hundes durch zusätzliche Gurte ein. Das ist nicht der Sinn der Sache und kann zu Problemen im Bewegungsapparat führen.

Eine gute Möglichkeit ist aber, wenn das Geschirr eine Befestigungsmöglichkeit an der Brust hat. Denn zieht Dein Hund, geht die Leine nicht von hinten auf Spannung, sondern er spürt vorne einen leichten Widerstand und lässt sich so leichter führen. Wie bereits weiter oben beschrieben, reagieren nämlich viele Hunde vor allem deswegen mit Leinenziehen, wenn die Leine auf Spannung gerät

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Eine weitere Unterstützung beim Hundetraining kann ein Ruckdämpfer für Hunde sein. Denn durch die Federung kann die Leine nicht so schnell auf Spannung geraten. Starker Zug wird damit also deutlich sanfter und schont zudem Gelenke und Wirbelsäule von Deinem Hund UND von Dir. Den Rückdämpfer kannst Du übrigens auch super zum Joggen mit Hund und Fahrradfahren mit Hund einsetzen.

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Denke aber bitte daran: Diese Hilfsmittel ersetzen ein gutes Training nicht, sondern sollen lediglich für Entspannung und Sicherheit sorgen.

Die perfekte Leine für die Leinenführigkeit

Wenn Du noch auf der Suche nach der perfekten Leine fürs Training bist, möchten wir Dir unsere Floxik Tauleine ans Herz legen. Sie hat eine angenehme Länge und einen zweiten Griff, sodass Du bequem nachgreifen kannst. Beide Griffe sind weich gepolstert. Außerdem hat diese Tauleine eingearbeitete Reflektoren für mehr Sicherheit, hochwertige Karabiner und ist aus reißfestem Kletterseil.

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Trainingstipps zur Leinenführigkeit

Ganz zu Anfang: Leg bitte diesen mittelalterlichen Gedanken mit “Du bist der Rudelführer” zur Seite. Denn in einem “echten” Hunderudel kannst Du den Rudelführer nicht daran erkennen, ob er voran geht. Sondern daran, wie er sich verhält. Leinenführigkeit hat auch nichts mit Härte zu tun. Sondern schlichtweg mit Konsequenz und dem passenden Trainingsansatz, der zu Dir und Deinem Hund passt.

Dein Hund zieht an der Leine – mögliche Trainingsansätze

Wie sagt man doch so schön: Viele Wege führen nach Rom. Doch nicht jeder Weg ist für jeden gleichermaßen geeignet. Vielleicht hast Du schon zig Trainingsmöglichkeiten trainiert und trotzdem kommst Du mit dieser Baustelle nicht voran? Dann wollen wir Dir verschiedene Trainingsansätze nennen.

Blocken / Einen Block beim Hund stellen

Stelle Dir eine Linie in der Höhe Deiner Knie vor. Diese Linie soll Dein Hund nicht überschreiten. Wenn er über diese imaginäre Linie tritt, drehst Du Dich in Richtung Deines Hundes um 180° und blockst ihn. Um Deiner Meinung mehr Nachdruck zu verleihen, kannst Du auch einen Schritt auf Deinen Hund zu gehen. Er sollte zurückweichen und entweder leicht beschwichtigen oder weg schauen (was ebenfalls ein Beschwichtungssignal ist).

Dann öffnest Du Deine Position wieder und gehst weiter. Sofern Dein Hund Dich wieder überholt, wiederholst Du das Ganze. Wichtig ist natürlich, dass Du den Vorgang immer wieder und wieder machst, wenn Dein Hund Dich überholt.

Einige Hunde sind von einem Block schnell beeindruckt und sortieren sich leicht hinter Dir ein. Andere Hunde interessiert es wiederrum gar nicht. Anhänger vom Blocken werfen dann schnell mit einer Diagnose um sich: Du stellst den Block nicht richtig! Wir denken, es ist einfach nicht die richtige Trainingsmethode für jederman und jederhund. Denn nicht nur Dein Hund muss davon beeindruckt sein, sondern Du auch überzeugt. Und noch ein weiterer Nachteil: Du kommst bei manchen Hunden kaum vom Fleck, weil Du jeden Meter einen neuen Block stellen musst. Das kann zermürbend und frustrierend sein.

Richtungen wechseln

Auch bei dieser Methode solltest Du Dir wieder die imaginäre Linie vorstellen. Sobald Dein Hund diese Linie übertritt, wechselst Du die Richtung. Das kann entweder zur Seite sein oder genau in die entgegengesetzte Richtung. So soll Dein Hund lernen, sich an Dir zu orientieren.

Einige Hunde ordnen sich schnell ein und verlassen sich dann darauf, dass Du den richtigen Weg gehen wirst. Andere verstehen das Ganze aber überhaupt nicht. Sie knallen dann jedes Mal wieder ins Halsband oder Hundegeschirr. Und auch mit dieser Methode kommt man im Zweifel kaum voran. Diese Variante ist aber eine schöne Möglichkeit, mit Deinem Hund im Freilauf zu trainieren, dass er mehr auf Dich achten oder einen bestimmten Radius einhalten soll.

90° Winkel laufen für bessere Leinenführigkeit

Eine sehr einfache und effektive Variante für eine bessere Leinenführigkeit ist die Winkelmethode. Und eine gute Nachricht: Hierbei kommst Du trotzdem voran.

Auch hier kommt wieder die imaginäre Linie zum Einsatz. Diese soll Dir helfen, konsequent zu sein. Denn so kannst Du Dich gut orientieren und eine Grenze nutzen. Es ist für diesen Trainingsansatz auch vollkommen egal, ob Du Deinen Hund auf der linken oder rechten Seite neben Dir führst. Überschreitet Dein Hund die Linie, drehst Du Dich in einen rechten Winkel zu ihm hin (90°) und schneidest ihm quasi den Weg ab. Ist Dein Hund schon etwas weiter vor Dir, läufst Du in ihn rein. Achte auf das richtige Timing. Hat Dein Hund Dich bereits überholt, ist es natürlich zu spät.

Dein Hund lernt hierbei, auf Dich und Deine Körpersprache zu achten. Du stellst damit klar: Ich begrenze Dich, wenn Du mich überholst. Du benötigst hierfür kein Kommando. Es ist reine körpersprachliche Kommunikation.

Aber denke bitte daran: Wenn Du einen sehr kleinen Hund hast, ist dieser Trainingstipp schwierig. Denn natürlich sollst Du Deinen Hund keine Schmerzen zufügen oder gar verletzen.

Hund zieht an der Leine – bleib stehen

Diese Empfehlung geben viele Hundebesitzer und Hundetrainer: Sobald Dein Hund zieht, sollst Du stehen bleiben. Erst wenn Dein Hund zu Dir zurück gekehrt ist und sich bei Dir eingereiht hat, gehst Du weiter. So manchem Hund wird das ewige Stehenbleiben zu blöd und er reiht sich von sich aus ein.

Dennoch gibt es bei diesem Training auch Kritikpunkte: Ein Hund, der stark zieht, knallt hierbei erst so richtig in die Leine. Das kann zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen. Und wie weiter oben erklärt, ziehen manche Hunde bei Zug erst recht. Außerdem ist diese Methode für Hunde auch nicht wirklich nachziehbar. Hunde bleiben steif stehen, wenn sie etwas fixieren. Wenn da also “etwas ist”.

Und ob Du mit dieser Methode überhaupt irgendwann mal ans Ziel kommst, ist auch fraglich :-)

Hilfsmittel Zaun / Abdrängen

Gehst Du durchs Dorf oder durch die Stadt, kannst Du einen Zaun als Hilfestellung nutzen. Somit kannst Du den Weg zum Überholen auf einer Seite schließen und Dein Hund muss hinter Dir bleiben. Je nach Hund funktioniert natürlich auch dieser Weg.

Schwierig wird es nur dann, wenn Du an einer Stelle spazieren gehst, wo Du eben keine Hilfstellung hast.

Hund zieht an der Leine – Leinenführigkeit durch Clickern

In einigen Beiträgen haben wir Dir bereits vom Clickern erzählt. Es wird gerne genutzt, um Hunden Tricks beizubringen. Aber Du kannst diese Möglichkeit natürlich auch nutzen, um an der Leinenführigkeit zu arbeiten. Wichtig hierbei ist: Du musst ein sehr gutes Timing haben und zudem wird das Clickern immer belohnt.

Außerdem muss Dein Hund beim Clickern natürlich auch das richtige Verhalten zeigen, damit Du es überhaupt clickern kannst. Wenn Dein Hund also ein richtiges “Zugpferd” ist, wird Dir diese Variante sicherlich nicht weiterhelfen.

Bei dieser Methode clickerst Du, wenn Dein Hund auf der richtigen Position ist. Dann belohnst Du ihn umgehend.

Aber auch dieser Trainingsansatz hat Nachteile: Du musst immer an Clicker und Belohnung denken (Du kannst alternativ auch ein Markerwort aufbauen) und Du musst die Belohnung und das Clickern später auch wieder abbauen.

Bei unserem Futterbeutel ist übrigens direkt ein Clicker mit enthalten:

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Grundsätzliche Tipps zum Training der Leinenführigkeit

Bevor Du nun aber direkt die Leine schnappst und motiviert mit Deinem Hund das Training beginnst, möchten wir Dir noch ein paar wichtige Tipps mit auf den Weg geben, die Du unbedingt beachten solltest.

  • Versuche nicht alle Methoden durcheinander. Entscheide Dich für einen Weg und bleibe konsequent dabei. Wenn Du anfängst, zig Sachen zu probieren, wird Dein Hund am Ende komplett verwirrt und Du wirst in seinen Augen nicht gerade ein souveräner Hundeführer sein
  • Suche Dir Hilfe: Ein kompetenter Hundetrainer kann schnell erkennen, wo Eure Problemzonen sind und Dir dementsprechend indivduell helfen
  • Trainere anfangs in einer reizarmen Umgebung. Dein Hund soll sich auf Dich konzentrieren können und nicht von anderen Dingen abgelenkt werden.
  • Trainere maximal 15 Minuten am Stück, zwei Mal am Tag die Leinenführigkeit. Es ist anstrengend für Deinen Hund und er soll mit Freude dabei bleiben
  • Du kannst die Leinenführigkeit anfangs am besten am Halsband trainieren. Darf Dein Hund sich dann frei bewegen, steckst Du einfach auf ein Hundegeschirr um
  • Eine zu kurze Leine baut Druck auf. Eine zu lange Leine kann dazu führen, dass Dein Hund einen zu großen Freiraum hat und diesen auch durch einen Sprung nach vorne nutzt. Der Karabiner am Halsband sollte immer nach unten hängen. Wenn er Richtung Nacken rutscht, richte ihn wieder korrekt aus. So hast Du einen guten Anhaltspunkt dafür, ob Dein Hund gut an der Leine läuft.
  • Es gibt bei der Leinenführigkeit nicht darum, dass Dein Hund Dich die ganze Zeit anschaut und “bei Fuß” läuft. Er soll einfach nur gewisse Grenzen akzeptieren und in dem vorgegebenen Radius bleiben
  • Du kannst mit Kommandos arbeiten. Achte aber darauf, dass Dein Hund sich auch körpersprachlich an Dir orientiert.
  • Akzeptiere, dass auch Dein Hund mal schlechte Tage hat. Solltest Du gestresst und angefasst sein, solltest Du das Training lieber mal einen Tag ausfallen lassen

Fazit: Hund zieht an der Leine – mit Training und Geduld schafft Ihr es!

Wie Du siehst, ist Leinenführigkeit kein Hexenwerk, sondern hat viel mehr mit Konsequenz und Kontinuität zu tun. Du musst Dir also ein ordentliches Paket Geduld und Nerven einpacken. Aber wenn Du dran bleibst, wird sich das auszahlen!

Reiße bitte niemals an der Leine oder schreie Deinen Hund an. Das bringt nichts. Eher im Gegenteil. Außerdem solltest Du vor dem Training unbedingt darauf achten, dass Dein Hund eine Möglichkeit hatte, sich zu lösen und überschüssige Energie loszuwerden, damit er sich besser konzentrieren kann. Ist Dein Hund später besser im Training, kannst Du immer früher mit dem Leinenführigkeitstraining beginnen.

Sollte Dein Hund aus Angst oder Panik ziehen, musst Du unbedingt an diesem Thema arbeiten. In Angstsituationen hat das Gehirn eine Blockade und Dein Vierbeiner ist nicht aufnahmefähig. Dementsprechend ist der erste Schritt, an diesem Zustand zu arbeiten.

Und denk immer daran: Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen.

Fotos: depositphotos.com Man and dog are best friends. The man holds the dog on a leash, walks on a dirt road in the forest in summer on a sunny day @ vvvita, Young Magyar Vizsla hound. female dog handler is walking with dog on the road in a forest. Large dog pulls on the leash @ thaka11 und Dog pulls on leash – jack russell terrier @ thaka11

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